Eduard Julius Heinrich Hübner (* 21. August 1869 Berlin – † 1945 in Konstanz)
Deutscher Zeichner, Grafiker, Genre-, Porträt- und Interieurmaler der Düsseldorfer Schule, der Berliner und der Freien Secession.
Vater: Emil Hübner
Mutter: Marie, geb. Droysen
Großvater: Julius Hübner
Bruder: Ulrich Hübner
VITA:
1869 – 1890 aufgewachsen in Berlin
1890 – 1894 Düsseldorf, Studium an der Königlich Preußischen Kunstakademie.
u.a. bei:
- Hugo Crola (Vorbereitungsklasse)
- Adolf Schill (Klasse für Ornamentik und Dekoration)
- Carl Ernst Forberg (Kupferstich- und Radierklasse)
- Peter Janssen dem Älteren (Antikenklasse B und Naturklasse)
- Julius Roeting (Malklasse)
1894 Rückkehr nach Berlin
1901 Gründung einer privaten Malschule in Berlin
1902 Anschluss an die Berliner Secession
1907-1908 Entstehung der „Paretzer Bilder“ – Interieurmalereien aus Schloss Paretz an der Havel
- Musikzimmer (N° 127 Katalog Berliner Secession 1910)
- Ecke im Speisesaal (Schloss Paretz) (N° 128 Katalog Berliner Secession 1910)
- Das geblümte Zimmer (Schloss Paretz) (N° 129 Katalog Berliner Secession 1910)
Studienreisen:
- Italien
- Frankreich (Paris)
- Belgien
- Niederlande
1908 – 1910
Weltreise in den Orient, nach Indien, Hinterindien, China, Japan und in die Vereinigten Staaten.
(Auf Einladung von Edith Mendelssohn Bartholdy und ihrem Mann, dem Bankdirektor Ludwig Mendelssohn Bartholdy (1878–1918).
1910 – 1912 Berlin, Münchenerstr. 49
1912 bis 1922
Bewohnte er in Hosterwitz bei Dresden die ehemalige Sommerwohnung von Carl Maria von Weber.
ab 1914 Mitglied der Freien Secession
auch Mitglied des Deutschen Künstlerbundes
1914
Heinrich Hübner portraitiert Max Reger
(ein weiteres Portrait von Max Reger fertigte Hübner posthum an)
1943/44
(da in Berlin ausgebombt) Übersiedlung von Berlin nach Konstanz zu Eduard Hübner – gemeinsam mit seiner Ehefrau Hildegard Lina Lisette Hübner, geb. Vollmer.
10. August 1944 Bezug der Wohnung Konstanz – Dingelsdorf, Haus N° 91 (Heute Fließhornstraße 11)
1945
† 6. August 1945 verstorben im Konstanzer Krankenhaus (Rippenfellentzündung)
Beigesetzt am 7. August 1945 im Familiengrab seines Onkels, des Malers Eduard Hübner.
Hübner wandte sich künstlerisch dem französischen und dem deutschen Impressionismus zu. In dem kultivierten Kolorismus dieser Kunstrichtung schuf er Genrebilder, Bildnisse und Interieurs, darunter auch Darstellungen kulturhistorisch bedeutsamer Räume. Er nahm an Ausstellungen in Berlin (Große Berliner Kunstausstellung, 1898–1918; Berliner Secession, 1900–1912), München (Münchener Secession, Glaspalast, 1913) und Dresden teil. Auf der Ausstellung für Buchgewerbe und Graphik in Leipzig erhielt er 1914 eine Staatsmedaille.
Hier entsteht ein erstes, unvollständiges Werkverzeichnis.
INFO:
Bezug: Familie
Vorhandene Archivalien:
- Autographe Briefe
- Dokumente
- Schriften
- Fotos
- Gemälde, Arbeiten
Mehr Informationen, insbes. zu in der SAMMLUNG HÜBNER befindlichen Originalunterlagen folgen.
Hier übergangsweise zunächst der Link zu seinem Eintrag bei WIKIPEDIA.