Hans Bendemann (*1852 in Stettin – † 1914 in Heidelberg) war preußischer Hauptmann, Vermessungsdirigent und zuletzt Generalleutnant. Er war das jüngste von 8 Kindern des Oberbergrates Emil Bendemann und seiner Frau Ottilie, geb. Prössel.
Zunächst nahm er als Assistent an den Triangulationen in Ostfriesland teil und erhielt anschließend 1886 als Vermessungs-Dirigent den Befehl, die Hauptdreiecke in einem etwa 70.000 Quadratkilometer großen Gebiet, das sich vom Münsterland bis zum Hunsrück und von der Belgisch-Niederländischen Grenze bis nach Thüringen erstreckte, zu erkunden. Er war dafür vier Jahre jeweils vom 1. Mai bis Anfang September unterwegs, teils mit der Bahn, teils per Kutsche oder zu Fuß.
Seine Erkundungsergebnisse, auch mit den notwendigen Gesprächs- und Verhandlungsnotizen, umfasste schließlich 550 Seiten in Kurrentschrift.
In einem Video hat Prof. Dr. Ing. Hans Fröhlich (1948-2016), Geodät und Hochschullehrer, sehr eindrucksvoll die Arbeit von Bendemann und die Funktionsweise der Triangulation nachgestellt.
VIDEO: (bitte unbedingt im Vollbildmodus ansehen)
Die Landesaufnahme (Landvermessung) der Rheinlande (1886 – 90) mittels Triangulation durch Generalleutnant Hans Bendemann (Vermessungsdirigent):
Video nach einer Idee von Prof. Dr.-Ing. Hans Fröhlich (1947-2015)
Hans Bendemann: dargestellt durch Hans Fröhlich
Autor und Regie: Hans Joachim Röder
Produktion: Michael Kuhn
Wir danken der Familie Fröhlich für die Überlassung und Verwendung dieses Videos aus dem Nachlass sehr herzlich.
Die Triangulationskette nach Hans Bendemann:
INFO:
Bezug: Familie
Vorhandene Archivalien:
- Autographe Briefe
- Dokumente
- Schriften
- Fotos
- Vermessungsinstrumente
Mehr Informationen zu in der SAMMLUNG HÜBNER befindlichen Originalunterlagen von und über Hans Bendemann folgen.