Blue Shield Deutschland e.V. ist das deutsche Nationalkomitee von Blue Shield International. Es setzt sich seit 2017 auf nationaler und internationaler Ebene im Rahmen der UNESCO für den Schutz von materiellem und immateriellem Kulturerbe ein. Dabei wird dem Kulturgutschutz in Konflikt-, Katastrophen- und Notfallsituationen besondere Bedeutung beigemessen.
Blue Shield Deutschland baut ein fachlich fundiertes Netzwerk auf, um nationale Akteure aus den Bereichen des Kulturerbes und des Krisen- und Notfallmanagements zu vereinen und auf internationaler Ebene zu vernetzen, um als Kommunikations- und Beratungspartner in nationalen und internationalen Entscheidungsprozessen zur Verfügung zu stehen.
Im Rahmen dieses Netzwerkes geht es auch um die Stärkung des regionalen, nationalen und internationalen Kulturgutschutzes und dessen Reaktionsfähigkeit in Krisen- und Friedenszeiten.
Blue Shield Deutschland und sein Partnernetzwerk unterstützt zudem die Entwicklung entsprechender Methoden und Instrumente der Prävention und des Risiko- und Krisenmanagements.
Das öffentliche Bewusstsein für Kulturgut zu stärken und den Blick auch auf die Gefahren und Risiken, denen Kulturgut ausgesetzt ist, zu richten, ist ein weiterer wesentlicher Aspekt der Arbeit von Blue Shield. Beispiele für solche dramatischen Ereignisse sind nicht nur kriegerische Auseinandersetzungen, sondern auch Unfälle, Naturereignisse und Havarien wie das Oderhochwasser 1997, Elbehochwasser 2002, Brand der Herzogin Anna Amalia Bibliothek 2004, Einsturz Historisches Archiv der Stadt Köln 2009, Erdbeben in den Abruzzen 2009 oder der Brand von Notre-Dame in Paris 2019.
Der präventive Kulturgutschutz und dessen Netzwerk bilden die Grundlage, um auf Krisensituationen vorbereitet zu sein und adäquat handeln zu können.
An der Schnittstelle zwischen Kulturgut, Kulturmanagement und Krisenkommunikation bringt Prof. Hübner als Mitglied bei Blue Shield Deutschland sehr gerne seine Expertise mit ein.